Energiesparhaus

Häuser nach Bauweisen – Energiesparhaus

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Das Ziel Energieeinsparung ist, aufgrund gestiegener Energiekosten, stärker in den Fokus gerückt. Die Senkung des Energiebedarfs in Gebäuden führt zu neuen Bauvorgaben bei Neu- und Umbauten. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) legt die energetischen Anforderungen an Gebäude fest. Eine Neuregelung der EnEV im Jahr 2009 wird die bisherigen Vorgaben um 30 % verschärfen. Weitere Änderungen sind für 2012 bereits geplant.

Der Begriff Energiesparhäuser steht nicht für ein bestimmtes Baukonzept, sondern es handelt sich um einen Überbegriff für Häuser, die weniger Energie für Heizung und Warmwasser verbrauchen als ein durchschnittliches Haus. Eine weitere Bezeichnung für ein Energiesparhaus ist das Ökohaus. Als Energiesparhaus werden mehrere unterschiedliche Baukonzepte des ökologischen Bauens verstanden. Allen gemein ist die Erfüllung bestimmter Auflagen hinsichtlich Energieverbrauch, Wärmedämmung, technische Anforderungen an Fenster, Lüftung und Kühlung.
Das Niedrigenergiehaus oder Standard-Niedrigenergiehaus bezeichnet Gebäude, die die zulässigen Höchstgrenzen für den Energieverbrauch der EnEV unterschreiten. Der Heizwärmebedarf darf maximal 70 Kilowattstunden oder sieben Liter Heizöl oder sieben Kubikmeter Erdgas pro Quadratmeter und Jahr betragen. Eine besondere Form des Niedrigenergiehauses ist das 3-Liter-Haus, denn es verbraucht nur so viel Primärenergie pro Quadratmeter und Jahr wie in drei Litern Heizöl enthalten ist.

Plus- & Passivhaus

Das Passivhaus weist kein aktives Heiz- und Kühlungssystem auf. Es kommt ohne eine herkömmliche Heizungsanlage aus und verbraucht so bis zu 90 % weniger Energie als ein normales Haus. Es deckt den eigenen Energiebedarf komplett selbst ab.

Ein besonderes Ökohaus ist das Nullenergiehaus. Es verbraucht noch weniger Energie als ein Passivhaus. Die Herstellung eines solchen Hauses ist sehr teuer.

Das Plusenergiehaus wird mit zusätzlichen aktiven Systemen ausgestattet, um überschüssige Energie in Form von Wärme und Strom zu erzeugen. Diese überschüssige Energie kann entweder gespeichert werden oder, z.B. Strom, in das Netz eingespeist werden.
Die ökologische Bauweise wird insbesondere bei Neubauten weiter voranschreiten. Da die EnEV im Jahr 2012 erweitert wird, ist es bereits bei heutigen Neubauten sinnvoll, die bestehenden gesetzlichen energetischen Anforderungen möglichst weit zu unterschreiten. Die KfW Förderbank bietet verschiedene Förderprogramme zur Finanzierung von Neubauten, Modernisierung und CO2-Gebäudesanierung an.
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