Pelletheizung

Heizen – Alternative Techniken – Pelletheizung

Pelletheizung – Alternative zu Gas und Öl


In Zeiten steigender Energiepreise gewinnen Alternativen zu konventionellen Heizungsanlagen zunehmend an Bedeutung. Die Rückbesinnung auf fossile Brennstoffe wie Holz ermöglicht eine CO2-neutrale Beheizung. Die Pelletheizung ist eine entsprechende Brennstoff-Alternative, deren Verbreitung weiter voranschreitet.

Es werden zwei verschiedene Bauarten von Pelletheizungen unterschieden. Zum einen die Pellets Heizung als Anlage für den Betrieb eines zentralen Heizungssystems und zum anderen ein Pelletsofen mit direkter Wärmestrahlung in den Wohnraum. Das Prinzip der Verbrennung ist bei beiden Varianten identisch. Es werden Holzpellets, das sind kleine stäbchenförmige zusammengepresste Holzspäne, verbrannt. Pellets sind, um Volumen zu sparen, auf eine Länge von bis zu 4 cm gepresst und weisen einen Durchmesser von 6 oder 8 mm auf. Ihr Heizwert beträgt ca. 5 kWh/kg, dies entspricht bei zwei Kilogramm Pellets etwa einem Liter Heizöl oder einem Kubikmeter Erdgas. Je nach Größe und Art der Anlage kann ein Pelletofen ein Einfamilienhaus beheizen oder bei einer Pelletsheizung als Großanlage eine größere Wohneinheit mit Wärme versorgt werden.

40 Prozent Energiekosten sparen

Eine moderne Pellet Heizung ist für den vollautomatischen Betrieb ausgerichtet. Über eine spezielle Steuer- und Regelungstechnik werden die Befeuerung, die Verbrennung, die Luftzufuhr und die Abgasregulierung geregelt. Es sind nur regelmäßige Wartungs- und Reinigungsarbeiten für die Pellets Heizung notwendig. Eine Pellets Zentralanlage steht dem Komfort einer Gas- oder Ölheizung in nichts nach.

Die Pellets müssen, um den Pelletofen befeuern zu können, entsprechend gelagert werden. Häufig werden die Pellets lose in Tanks oder einem Lagerraum aufbewahrt und dann durch ein Fördersystem der Verbrennungsanlage zugeführt. Die Bestückung des Pelletsofen mit Holz Pellets erfolgt in der Regel vollautomatisch, zum Beispiel durch ein Sauggebläse. Für ein 150 qm Einfamilienhaus mit einem angenommenen Wärmebedarf von 16.000 kWh pro Jahr wird ein Lagerraum von ca. 9-14 qm benötigt.

Die Anschaffungskosten für eine Pelletsheizung liegen immer noch über denen einer konventionellen Heizung. Eine kleinere Pellets Heizung kann bereits für rund 4.000 €, die größeren Anlagen für bis zu 15.000 € erworben werden. Die Preise für Holzpellets waren in den vergangenen Jahren relativ konstant, zeigen allerdings ein Nord-Süd-Gefälle innerhalb Deutschlands und sind in den letzten Monaten leicht angestiegen. Dennoch ist der Brennstoff günstiger als Öl und Gas. So lässt sich feststellen, dass eine Pelletheizung fast 40 % an Energiekosten gegenüber einer herkömmlichen Heizung spart.

Zwar sind die Anschaffungskosten höher, aber der umweltfreundliche Brennstoff ermöglicht die Unabhängigkeit von Preisschwankungen am Öl- und Gasmarkt. Holzpellets gelten als CO2-neutral, denn Holz gibt nur soviel CO2 ab, wie es im Wachstum als Baum aufgenommen hat.
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